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Humble Indie Bundle 8 erschienen

Keine Woche nach dem Ende der letzten Humble-Bundle-Aktion startet eine neue Runde: 7 Spiele für Linux, Mac und Windows buhlen um die Gunst der Spielerherzen. Ganz im Sinne des Slogans „You can't spell great without 8.”

Seit gestern kann man das neue Humble Indie Bundle 8 kaufen. Wie bei allen Humble Bundles sind die Spiele DRM-frei und laufen unter Linux, Mac und Windows. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Entwicklerstudios, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisation Child's Play verteilen.

Sieben Spiele als Linux-Debut

„Dear Esther“ ist kein typisches Videospiel sondern eher eine Erfahrung. In der Ich-Perspektive erkundet man ohne Gedächtnis eine einsame Insel, auf der in der Ferne ein geheimnisvoller Leuchtturm blinkt. Stück für Stück findet man Gegenstände, die man zusammenpuzzeln muss, um hinter das Geheimnis der Insel und der eigenen Identität zu kommen. Das Spiel hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. in den Kategorien „Beste Erzählweise“ und „Visual Art“.

Achtung: „Dear Esther“ existiert derzeit nur als CodeWeaver-Portierung, d.h. als Windows-Spiel, das mit einem Wine-Wrapper ausgeliefert wird. Eine native Portierung ist aber bereits in Arbeit und wird es vermutlich noch vor Ablauf der Zwei-Wochen-Frist geben.

„Thomas Was Alone“ ist ein Spiel über Freundschaft in einem andersartigen Design. Als kleines Rechteck bahnt man sich in dem Jump'n'Run-Geschicklichkeitsspiel anfangs alleine seine Weg durch die Welt, um später neue Freunde zu gewinnen, die einem beim Bestehen des Abenteuers helfen.

„Capsized“ ist ein grafisch sehr schönes Action-Jump'n'Run. Als gestrandeter Astronaut auf einem fremden Planeten versucht man in der einem feindlich gesonnenen Umwelt zu überleben und die eigenen Crew-Mitglieder zu retten.

„Awesomenauts“ ist ein sehr bunter 2D-Jump'n'Run-Shooter im Comicstil. Mehrere Helden mit verschiedenen Fähigkeiten und eigenem Teamsong stehen zur Auswahl. Zusätzlich gibt es einen Multiplayer-Modus.

Den Stil von „Little Inferno“ erkennt man als World of Goo-Spieler sofort wieder. Dieses Mal sprüht das Herz jedes Pyromanikers Funken, wenn er das Spiel sieht: Einziges Ziel des Spiels ist es Gegenstände in einem Kamin zu verbrennen. Hierfür bekommt man Geld, für das man sich tolle neue Sachen kaufen kann – um sie dann wieder zu verbrennen.

Wer mehr als den Durchschnitt zahlt (aktuell 5,63 US-Dollar), bekommt das „Proteus“ dazu. Das Spiel zeigt eindrucksvoll, wie man mit Pixelgrafik wundervolle Welten erschaffen kann. Zusammen mit einem großartigen Soundtrack kann man sich leicht in den zufallsgenerierten Welten verlieren. Das Spiel konnte einige Preise gewinnen, u.a. für „Best Audio“ und „Most Amazing Game“.

Ebenso gibt es „Hotline Miami“ dazu, wenn man mehr als der Durchschnitt zahlt. Es handelt sich dabei um einen sehr schnellen strategischen Top-Down-Shooter, bei dem man nur wenige Millisekunden Zeit hat, zu reagieren. Zum falschen Zeitpunkt die falsche Taste gedrückt und man darf von vorne anfangen. Frustration und Motivation geben sich hier die Klinke in die Hand.

Zusätzlich gibt es zu den Spielen „Dear Esther“, „Thomas Was Alone“, „Capsized“, „Awesomenauts“, „Little Inferno“ und „Proteus“ den jeweiligen Soundtrack als MP3 und verlustloses FLAC-Format zum Download.

Die Sprache der meisten Spiele ist Englisch, einzig „Hotline Miami“ und „Little Inferno“ stehen beim Direktdownload in Deutsch zur Verfügung. Nutzt man die Steam-Versionen, sind „Little Inferno“ und „Awesomenauts“ in Deutsch.

Hinweis: Alle Spiele liegen nur als 32-Bit-Version vor. Zur Benutzung auf 64-Bit-Systemen benötigt man unter Umständen die 32-Bit-Bibliotheken.

Bundle erwerben

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Direkt-Download oder BitTorrent-Link zur Verfügung. Zusätzlich können die Spiele auch über das Software-Center installiert werden. Ebenso gibt es für alle Spiele Steam-Keys.

Bezahlen kann man wie immer über Paypal, Google Wallet oder Amazon Payments. Ganz neu ist auch die Bezahlung mit Bitcoins. Das Angebot besteht noch bis zum 11. Juni 2013.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen.

Persönlicher Eindruck

„Dear Esther“ steht schon seit zwei Jahren auf meiner Spielliste, aber bisher gab es das Spiel nicht unter Linux. Allein deswegen habe ich mir das Bundle gekauft.

„Thomas Walks Alone“ überzeugte mich in den ersten Levels mit sehr viel Humor und eine guten Off-Stimme.

„Hotline Miami“ ist nichts für mich. Taktik-Shooter sind einfach nicht mein Ding.

Mit „Proteus“ konnte ich auch nicht so viel anfangen. Ist wohl wirklich eher ein Kunstspiel.

„Little Inferno“ dagegen – obwohl es auch kein richtiges Spiel ist – weiß mit sehr viel Humor zu überzeugen. Ja, man tut nichts sinnvolles, aber das ist genau der Sinn des Spiels. Die Sozialkritik ist einfach nicht zu überhören (wie schon bei World of Goo) und sehr nett verpackt. Unbedingt anspielen!

„Capsized“ und „Awesomenauts“ könnten gut sein, dafür habe ich beide aber viel zu kurz gespielt, um etwas genaues sagen zu können.

Fazit: Es gab schon bessere Bundles ja. Aber wegen „Dear Esther“, „Thomas Walks Alone“ und „Little Inferno“ hat sich das Bundle für mich auf alle Fälle gelohnt.

Dynamic-DNS-Anbieter

Da schreibt man gerade einmal etwas zur sinnvollen Benutzung von DynDNS und dann erhält man eine E-Mail von DynDNS, dass der freie Dienst weiter eingeschränkt wird.

Am 14.05.2013 schrieb mir das Unternehmen, dass es für den freien Dienst nicht mehr reicht, wenn man einmal pro Monat die IP-Adresse (per Webinterface) aktualisiert. Nun soll man sich auch noch einmal pro Monat manuell auf der Seite einloggen. Der Bezahlaccount ohne diese Beschränkungen kostet 25 Euro im Jahr …

Also habe ich Alternativen gesucht:

  • No IP ist kostenlos, aber man muss auch mindestens alle 30 Tage die IP aktualisieren (was nicht so tragisch ist, macht man bei regelmäßiger Nutzung eh täglich)
  • FreeDNS habe ich leider nicht verstanden, wie man es einrichtet
  • dyndnsfree ist nur 30 Tage kostenfrei und kostet danach 5,88 Euro im Jahr. Den Dienst teste ich gerade und er wäre das Geld wohl wert.

Andere Anbieter muss ich noch testen. Wo seid ihr denn?

Musikempfehlung: Shearer – Duck on Cover

Die Jungs der deutschen Rockband Shearer sind gewiss keine Unbekannten, wenn es um Freie Musik geht. Bereits seit 2006 veröffentlicht die Band aus Berlin ihrer Lieder unter Creative-Commons-lizenz. Jetzt haben sie ihr neues Werk „Duck on Cover“ veröffentlicht, was bei Bandcamp angehört und gekauft werden kann. Die Musik ist wieder extrem rockig, vor allem The Future Is Lost und I'll Be Right Behind You, Josephine klingen für mich extrem gut und laden zum Mittanzen, Mitspringen und Mitsingen ein.

Sehr schön ist, dass die Musik unter der sehr freien Creative-Commons-Attribution-Lizenz veröffentlicht wird. Das heißt, man kann mit den Songs alles machen, solange Shearer als Urheber genannt werden. Das heißt, auch das Pressen auf CDs, weiterverteilen und verändern ist erlaubt.

Ich habe mir das Album gleich einmal gekauft (obwohl ich die Musik auch so legal herunterladen könnte). Der Preis für das digitale DRM-freie Album ist mit 5 Euro aber sowas von human, dass es ja mehr Aufwand kostet, die Musik in einer Tauschbörse zu suchen. ;) (Daneben habe ich mir aber eh die CD gekauft ...)

Wer Shearer live sehen will, hat dafür praktischerweise auf der LinuxNacht in Berlin die Gelegenheit. An diesem Donnerstag, den 23.05.2013, findet im Anschluss an den LinuxTag ab 19 Uhr ein Unplugged-Konzert in der Zitadelle Spandau statt. Ich kann nur allen, die rockige Musik mögen, raten hinzugehen. Wer aufs Konzert geht, sollte ich noch ein paar Verhaltensrichtlinien anschauen. ^^

via Musikpiraten

Steam oder kein Steam

Der Artikel erschien heute auch bei Ikhaya.

Rückblende

Erinnert sich noch jemand an das Jahr des Linux-Desktops? Wenn man den Suchbegriff in eine Suchmaschine seiner Wahl eingibt, wird jedes Jahr seit 2010 das Jahr des Linux-Desktops ausgerufen. Für mich zählt der Ausdruck deshalb bereits seit Längerem zum Unwort des Jahres. Dennoch könnte Valve, die Firma hinter Steam, genau dies für das Jahr 2013 erreichen.

Lange Zeit sah es mit Spielen unter Linux eher mau aus. Natürlich gab es Linux-Spiele wahrscheinlich schon mit dem ersten grafischen Linux-Desktop. Und wenn ich die Linux-Programmierer richtig einschätze, gab es davor auch schon Linux-Spiele ohne Grafik.

So unterhaltsam „Frozen Bubble“ und „TuxRacer“ aber auch sein mögen, es sind nun einmal keine Titel, die mit einer großen Spielwelt, zahlreichen Handlungsspielräumen, einer atemberaubenden Grafik, einer faszinierenden Geschichte oder tiefgründigen Charakteren glänzen. Eigenschaften, die vor einiger Zeit nur mit Triple-A-Titeln assoziiert wurden. Etwas, was es nur unter dem Spiele-OS Windows oder auf Konsolen gab.

Steam für Linux

Zuerst sei gesagt: Steam hat nicht das Spiele-Rad erfunden. Für Linux haben sie es aber etwas runder gemacht. Linux-Spiele gibt es wie gesagt schon länger. Und diverse Indie-Entwickler bieten ebenfalls seit Längerem ihre Spiele auch für Linux an. Das Humble Bundle ist seit Mai 2010 ein guter Beweis dafür, dass es auch „größere“ Titel unter Linux geben kann. Dennoch beschränkten sich die Indie-Spiele oft auf Jump'n'Run und Puzzlespiele oder waren mit Klötzchengrafik versehen (was jetzt keine Anspielung auf Minecraft sein soll).

Das Spiele-Portfolio von Valve dagegen ist von einem anderen Kaliber: Half-Life, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2 sind die Namen der großen Titel. Und die Liste wird noch weitergeführt, wenn das geniale „Portal“ oder Half-Life 2 und Left 4 Dead 2 die Beta-Phase verlassen.

Außerdem ist die Benutzung von Steam so schön einfach: Paket herunterladen, installieren, Steam starten, Spiel kaufen, losspielen.

Dass es Valve mit Steam für Linux ernst meint, zeigen natürlich obige Portierungen. Zusätzlich gibt es Bestrebungen seitens Valve eine eigene Konsole auf den Markt zu bringen. Und der Clou: Auf der Konsole läuft Linux. Wenn Valve das Ziel der Konsole also weiter verfolgen will, müssen sie notgedrungen Steam noch attraktiver für Linux machen – was eben vor allem durch ein großes Spiele-Portfolio erreicht wird.

Warum doch nicht?

Wenn das alles so schön und toll ist, was ich da oben beschreibe, wieso nutze ich (immer noch) kein Steam? Der Grund sind drei Buchstaben: DRM. Das Kürzel DRM steht für Digitales Rechte-Management und wird aus Sicht von Urhebern, meist aber vor allem aus der Sicht von Publishern und Verwertern, die viel Geld damit verdienen, als notwendig beschrieben, um die Kreativen zu schützen. Aus Kundensicht ist DRM eine Einschränkung der Benutzung einer Sache, die man gekauft hat.

Gekauft? Ja, da ist das Problem. Beim Steam kauft man keine Spiele, sondern man kauft nur das Nutzungsrecht. Und der rechtliche Unterschied ist hier immens. Gekaufte Spiele gehen in den Besitz des Käufers über. Er hat (in Deutschland) dann auch das Recht, den Titel weiterzuverkaufen. Kauft man nur das Nutzungsrecht, hat man keinerlei Rechte am Titel selbst. Wenn ich ein Spiel also gespielt habe, ist es nach dem Durchspielen nichts mehr wert. (Und wie viele Spieletitel hat man daheim, die man wirklich mehrmals durchspielt?)

Abgesichert wird diese Regelung durch den Steam-Nutzungsvertrag (AGB), Abschnitt 2.A um genau zu sein. Interessanterweise streiten sich die Gerichte aber noch, ob solche Bedingungen einem Kunden wirklich zuzumuten sind. Entsprechende Urteile gibt es schon zugunsten des Verbrauchers, aber auch zu dessem Nachteil. Eine Klage gegen Valve diesbezüglich läuft immer noch.

Wenn man die AGB und die Datenschutzrichtlinien weiterliest, fallen einem noch andere Dinge auf, die für den Nutzer nicht so vorteilig ausgedrückt sind. So erhebt Valve Daten von Spielern und Käufen (noch legitim), kann diese aber auch an Dritte weitergeben.

Vor allem sollte man nicht vergessen: Kauft man bei Steam ein, begibt man sich komplett in die Hände von Valve. Ein falsche Handlung kann zum kompletten Bann des Steam-Kontos {en} führen. Alle Spiele sind dann weg. (Wer den Thread komplett liest, wird aber feststellen, dass der Zugang zu den Spielen nach etwas hin und her zumeist doch wieder hergestellt wurde.) Gleiches Schicksal erleidet man, wenn Valve auf die Idee käme, dass sich Linux-Spiele doch nicht lohnen und 2014 seinen Dienst für Linux wieder einstellen würde. Und durch den Jugendschutz in Deutschland kann man auch das ein oder andere Spiel bei Steam verlieren. Ebenso kann es auch zu Bugs in Steam kommen.

Noch mehr Kritik findet man in der Wikipedia.

Fazit

Es gibt sicherlich Vor- und Nachteile, die Steam für Linux mit sich bringt. Ich freue mich für jeden Linux-Nutzer, der sein Windows endlich nicht mehr booten muss, um ein „ordentliches“ Spiel in den Händen halten zu können. Für mich sind die Geschäftsbedingungen und die DRM-Geiselung von Steam aber nicht hinnehmbar und das wird sich wohl auf Dauer auch nicht ändern. Ich bevorzuge da lieber die Humble-Spiele. Hier bekommt man für sein Geld etwas geboten, kann die Spiele DRM-frei auch weiterverkaufen und ist nicht vom Gutdünken einer Firma abhängig.

Girls of Perl: Open Source ist kein Kriegsschauplatz

Via Adolfos Blogeintrag bin ich gerade auf ein Essay von Susanne Schmidt und anderen Perl Girls aufmerksam geworden.

Der Text “Open Source Is Not A Warzone. Not Every Man Is A Dick” befasst sich mit Frauen in Open-Source-Communities und dem Verhalten einiger Männer ihnen gegenüber. Dies hat weniger etwas mit Perl zu tun, sondern allgemein mit (technischen) Bereichen, in denen Frauen stark unterrepräsentiert sind.

Update zum Humble Double Fine Bundle

Entgegen meiner Hoffnung gab es als Update des Humble Double Fine Bundles kein „The Cave“. :( Hinzugefügt wurden dagegen 8 Windows-Spiele-Prototypen.

Sicherlich sind die Prototypen interessant, um mal kurz reinzuschauen, aber zum echten Spielen sind sie wohl eher ungeeignet. Das Update ist somit enttäuschend – für Linux-Nutzer besonders, da es für sie nichts Neues gibt.

Hilfe leisten mit Reverse VNC

In der heutigen Zeit sind Linux-Distributionen oft so weit, dass sie auch ein Standardanwender ohne große Schwierigkeiten installieren kann. Dennoch gibt es im laufenden Betrieb immer wieder mal Probleme, wo nur ein „Linux-Crack“ helfen kann. Schlecht, wenn der mehrere hundert Kilometer entfernt wohnt. Gut, wenn es eine Software gibt, die dabei hilft, über diese Entfernung dennoch Unterstützung zu leisten: VNC.

Hintergrund

Der Anwendungsfall ist leicht beschrieben: Fast jeder, der länger mit Linux zu tun hat, kommt früher oder später dazu, bei Freunden oder Verwandten Linux auf deren Rechner aufzuspielen. Sei es, weil die eigene Überredungskunst so groß ist oder weil die PC-Besitzer wieder einmal über das aktuell installierte Betriebssystem fluchen. Das Resultat hiervon sind meist nächtliche Anrufe, weil das E-Mailprogramm mal wieder den Dienst versagt oder der Benutzer mit GIMP zur Bildbearbeitung überfordert ist.

Wohnt man vor Ort, kann man schnell vorbei schauen und sich dem Problem annehmen. Wohnt man aber weit entfernt, bleibt fast nur der telefonische Support. Das hat zur Folge, dass die Problembeschreibung eher vage ist (vor allem, wenn die Benutzer kein Englisch können und versuchen, englische Fehlermeldungen vorzulesen) und umgekehrt muss man grob aus dem Kopf wissen, wo der Hilfesuchende hinklicken oder was er eintippen muss, um alles wieder zum Laufen zu bewegen.

Die Lösung: VNC

Die Lösung für obiges Problem nennt sich Virtual Network Computing (kurz VNC). Hierüber ist es möglich, den Bildschirminhalt eines entfernten Rechners (z.B. über das Internet) anzuzeigen und dessen Maus- und Tastatureingaben zu steuern.

Der Artikel legt dabei Wert auf zwei Dinge: Einfachheit und Sicherheit!

Das Thema „Einfachheit“ ist vor allem bei neuen Linux-Nutzern bzw. nicht ganz so erfahrenen Computern-Benutzern wichtig. Man kann nicht erwarten, dass diese erst ein Terminal öffnen, um etwas einzugeben. Alles muss am besten per Doppelklick funktionieren.

Das Thema „Sicherheit“ ist wichtig, weil man schließlich den kompletten Bildschirminhalt über das Internet überträgt. Werden hier Passworte oder auch nur Login-Daten eingegeben, sollten dies besser nicht von außen eingesehen werden können.

Zusätzlich gab es beim realen Anwendungsfall das Problem, dass man von außen nicht auf den PC des Hilfesuchenden zugreifen konnte, da der Internet-Provider durch einen Proxy den Direktzugriff unterbunden hatte. Es musste also eine Möglichkeit geschaffen werden, dass der Hilfesuchende sich zum Helfer verbindet und nicht umgekehrt, wie man es normalerweise umsetzen würde. Dies nennt sich dann Reverse-VNC.

Vorbereitungen auf der Helfer-Seite

Die Vorbereitungen stützen sich zum Teil auf den VNC-Artikel im ubuntuusers-Wiki.

Die meiste Arbeit muss der Helfer auf sich nehmen, sodass der Hilfesuchende nur extrem wenig zu tun hat.

Neues Nutzerkonto einrichten

Damit der Hilfesuchende sich überhaupt zum Helfer-PC verbinden kann, wird ein neues Benutzerkonto benötigt, welches man einfach mittels

# adduser hilfesuchender

anlegen kann. Den Benutzernamen hilfesuchender kann man dabei natürlich nach den eigenen Wünschen oder nach dem Log-in des Hilfesuchenden anpassen (was oft am praktischsten ist).

Der Benutzer muss nicht Mitglied besonderer Gruppen sein, so kann er auch selbst wenig Unsinn anstellen. ;)

SSH-Server installieren

Für eine sichere Verbindung sollte man SSH (Secure Shell) nutzen. Hierfür muss auf dem Helfer-PC ein SSH-Server laufen, den man über das Paket openssh-server installieren kann. Eine spezielle Einrichtung ist nicht erforderlich.

Port-Forwarding einrichten (optional)

Wer hinter einem Router sitzt (was heute schon fast Standard ist), muss noch dafür sorgen, dass der SSH-Port 22 korrekt an den eigenen Rechner hinter dem Router weitergeleitet wird. Ansonsten ist keine SSH-Verbindung von außen möglich.

Portweiterleitung in der FRITZ!Box.

Portweiterleitung in der FRITZ!Box.

Die Einrichtung unterscheidet sich je nach Router. Bei einer FRITZ!Box findet man die Portweiterleitung in der Regel unter „Internet -> Freigaben“. Als Einstellung wählt man, dass der eingehende Port 22 per TCP-Protokoll an den Port 22 des Helfer-PCs weitergeleitet wird. Hierfür muss man die IP-Adresse des Helfer-PCs eingeben, die man im Terminal mittels

$ ifconfig
eth0 Link encap:Ethernet Hardware Adresse 00:00:00:00:00:00
inet Adresse:192.168.178.2 Bcast:192.168.178.255 Maske:255.255.255.0

herausbekommt. Die eigene Netzwerkkarte hat normalerweise die Kennung eth0. Bei einer WLAN-Verbindung wäre es wlan0. Die Adresse hinter inet Adresse ist die IP, die man im Router zur Weiterleitung angeben muss.

DynDNS-Konto erstellen (optional, aber sinnvoll)

DynDNS ist ein Internet-Dienst, der kostenlos anbietet, Webadressen auf bestimmte IP-Adresse zu leiten. DNS steht dabei für Domain Name System und dient der Namensauflösung solcher Adressen. Ruft man beispielsweise Heise über http://www.heise.de/ im Browser auf, könnte man auch einfach die Zahlenkolonne/IP-Adresse http://193.99.144.85/ aufrufen. Da sich diese Zahlen aber kaum jemand merken kann und sie sich vor allem auch ständig ändern, nutzt man eben nur den Namen www.heise.de, der dann auf die
richtige IP-Adresse geleitet wird.

Bei DynDNS konnte man sich früher ein kostenloses Konto einrichten und dort z.B. die Adresse helfer.dyndns.org registrieren. Das helfer sollte man aber besser etwas eindeutiger wählen. Da dies scheinbar heute nicht mehr möglich ist, gibt es die Alternativen No-IP und FreeDNS. Beide Dienste habe ich aber nicht getestet, da ich ein DynDNS-Konto besitze.

Ein eingerichtetes DynDNS-Konto.

Ein eingerichtetes DynDNS-Konto.

Über die Einstellungen auf der Webseite kann man dann immer, wenn man es benötigt, seine aktuelle IP-Adresse eintragen. Diese ändert sich nämlich normalerweise mit jeder Einwahl ins Internet. Dank der Zwangstrennung der Provider also täglich. (Ausnahmen sind Internet-Provider, die jedem Kunden eine feste IP-Adresse zuweisen.) Die eigene IP-Adresse bzw. genau genommen die IP, über die der eigene Router erreichbar ist, bekommt man entweder über die Webseite checkip.dyndns.org oder im Terminal:

$ curl -s checkip.dyndns.org | grep -Eo '[0-9\.]+'

Etwas komfortabler geht es mit manchen Routern, bei denen man Dynamic DNS fest einstellen kann. Der Router meldet sich dann bei jeder IP-Änderung am jeweiligen Portal (als z.B. DynDNS) an und speichert dort die IP-Adresse. Somit ist man immer aktuell erreichbar. In der FRITZ!Box findet man die Einstellung hierfür unter „Internet -> Freigaben -> Dynamic DNS“.

Die DynDNS-Einstellungen in der FRITZ!Box.

Die DynDNS-Einstellungen in der FRITZ!Box.

Sicherheitshinweis: Durch die automatische Übertragung der IP-Adresse ist der eigenen Rechner also immer über den eingetragenen Namen erreichbar. In der Regel ist es genau das, was man will, aber man sollte hier schon sehr sicher sein, dass der eigene Rechner/Router abgesichert ist, da bei einer (versehentlichen) Veröffentlichung des Namens ggf. Angriffe auf den Rechner/Router geführt werden. Das heißt, es sollten keine unnötigen Ports weitergeleitet werden und keine unnötigen Dienste auf dem Rechner laufen.

VNC-Viewer installieren

Die Installation des VNC-Viewer ist der einfachste Punkt dieser Anleitung. Man muss nur das Paket xvnc4viewer installieren.

Vorbereitungen auf der Seite des Hilfesuchenden

Damit der Hilfesuchende später bei einem Problem wenig tun muss, muss der Helfer nur drei Dinge einrichten, die eine einfache und sichere Verbindung ermöglichen.

SSH-Schlüssel erstellen und kopieren

Damit der Hilfesuchende möglichst automatisch ohne Passworteingabe eine sichere Verbindung zum Helfer-PC aufbauen kann, nutzt man einen sogenannten SSH-Schlüssel. Dieser besteht aus einer langen Zeichenkombination und sorgt für eine eindeutige Identifizierung einer Person.

Auf dem Rechner des Hilfesuchenden erzeugt man sich am besten ein SSH-Schlüsselpaar, falls man nicht eh schon eines hat:

$ ssh-keygen -t rsa

Bei der Frage nach einem Passwort gibt man nichts ein und drückt nur [Enter]. Die Datei ~/.ssh/id_rsa.pub enthält dann den Schlüssel, den man auf den Helfer-PC übertragen muss.

Man speichert den Inhalt der Datei dort in eine neue Textdatei /home/hilfesuchender/.ssh/authorized_keys. Wenn man den Benutzer hilfesuchender weiter oben anders genannt hat, muss man dies natürlich anpassen.

Im Wiki von ubuntuusers.de wird noch empfehlen, den Zugriff des Benutzers einzuschränken. Dies kann man tun, wenn man noch mehr Wert auf Sicherheit legt.

VNC-Programm installieren

Dieser Punkt ist wieder einfach, denn es muss nur das Paket x11vnc installiert werden.

Verbindung herstellen

Bevor man gleich mit VNC loslegt, sollte man überhaupt die Verbindung prüfen. Auf dem Rechner des Hilfesuchenden kann man sich per SSH beim Helfer-PC einloggen:

$ ssh hilfesuchender@helfer.dyndns.org

Sollte man DynDNS nicht eingerichtet haben, kann man auch nur die IP-Adresse nutzen, die man wie oben beschrieben über checkip.dyndns.org herausbekommt:

$ ssh hilfesuchender@212.255.231.242

Sollte hier nach einem Passwort gefragt werden, sollte man den SSH-Schlüssel in der der Datei /home/hilfesuchender/.ssh/authorized_keys auf dem Helfer-PC überprüfen. Ist der Login nicht erlaubt, wurde der Benutzer hilfesuchender vielleicht nicht richtig angelegt.

Ist bei der Verwendung von DynDNS keine Verbindung möglich, sollte man erst einmal prüfen, ob die IP-Adresse stimmt:

$ ping helfer.dyndns.org

Reverse-VNC-Verbindung aufbauen

Auf dem Helfer-PC muss man den VNC-Viewer starten:

$ vncviewer -listen

Damit lauscht der VNC-Viewer auf eingehende Verbindungen.

Ping des Helfer-PCs und Start des VNC-Viewers.

Ping des Helfer-PCs und Start des VNC-Viewers.

Auf der Seite des Hilfesuchenden verbindet man sich per SSH auf den Helfer-PC und startet dann x11vnc, um eine Verbindung herzustellen:

$ ssh -f -L 5500:localhost:5500 hilfesuchender@helfer.dyndns.org sleep 10; x11vnc -connect_or_exit localhost:5500

Der Port 5500 ist der Standardport, über den VNC normalerweise kommuniziert und der über die Option -L lokal weitergeleitet wird, sodass der Helfer-PC sich dorthin verbinden kann. Die Option -f setzt SSH in den Hintergrund, ehe es die Kommandos danach ausführt. Die Wartezeit von 10 Sekunden ist dafür da, dass die Verbindung auch korrekt etabliert wurde, ehe VNC gestartet wird. Hinweis: x11vnc ist nicht mehr Teil des SSH-Kommandos und wird auf dem PC des Hilfesuchenden ausgeführt.

Wie oben auch, muss man helfer.dyndns.org durch die IP-Adresse ersetzen, wenn man kein DynDNS nutzt.

Jetzt sollte eigentlich auf dem Helfer-PC ein Fenster aufgehen, in dem man den Desktop des verbundenen Rechners sieht. Zusätzlich kann man auch Maus und Tastatur steuern.

Damit ist man am Ziel und kann bei einem Problem ziemlich leicht helfen.

Skript zum Ausführen

Damit der Hilfesuchende nicht auf der Konsole die Verbindung aufbauen muss, kann man den Befehl auch in ein kleines Skript gießen, welches man auf dem Desktop verlinkt. Dies kann der Hilfesuchende dann einfach per Doppelklick ausführen. Wichtig dabei ist der Haken bei „Im Terminal ausführen“, damit man etwaige Fehlermeldungen mitbekommt.

#!/bin/sh
ssh -f -L 5500:localhost:5500 hilfesuchender@helfer.dyndns.org sleep 10; x11vnc -connect_or_exit localhost:5500
exit 0

Fazit

Der Artikel hat gezeigt, wie man ohne viel Einrichtung bei Linux-Problemen auf einem entfernten Rechner helfen kann. Der Benutzer muss dafür im Optimalfall nur ein Desktop-Icon doppelklicken, nachdem der Helfer einen Verbindungsaufbau erlaubt hat. Das Ganze geschieht dank SSH zusätzlich noch gesichert.

Es gibt noch andere VNC-Viewer (siehe Wikiartikel von ubuntuusers.de), aber man sollte am besten nie eine ungesicherte Verbindung ohne SSH benutzen, wenn es sich vermeiden lässt. Auch wenn man nichts zu verbergen hat, ist die ungesicherte Übertragung von persönlichen Daten und Passwörtern über das Internet ein sehr guter Weg, sein System zu kompromittieren. Und damit ist dem, der Hilfe sucht, im Endeffekt wenig gedient.

Humble Double Fine Bundle erschienen

Double Fine Productions ist nur einigen Spielern ein Begriff. Etwas bekannter sollte der Name Tim Schafer sein, der Kopf hinter dem Entwicklerstudio. Spätestens wenn man aber „Monkey Island“ oder „Day of the Tentacle“ hört, hüpft das Adventure-Liebhaber-Herz etwas höher. Diejenigen, die jetzt aufhorchen, wird das neue Humble Bundle freuen.

Seit gestern kann man das neue Humble Double Fine Bundle kaufen. Wie bei allen Humble Bundles sind die Spiele DRM-frei und laufen unter Linux, Mac und Windows. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf das Entwicklerstudio Double Fine Productions, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisation Child's Play verteilen.

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux direkt als Installations zum Download zur Verfügung. Zusätzlich können die Spiele auch über das Software-Center installiert werden. Im Laufe der kommenden Tage soll der Download auch über Steam möglich sein.

Bezahlen kann man wie immer über Paypal, Google Wallet oder Amazon Payments. Das Angebot besteht noch bis zum 21. Mai 2013.

Inhalt des Bundles

„Costume Quest“ ist ein 3D-Action-Rollenspiel mit Comicgrafik, bei dem man als einer der Geschwister Reynold und Wren zu Halloween durch die Nachbarschaft zieht. Süßigkeiten und Gegenstände verändern das eigene Kostüm, welche einem helfen, gegen die Monster zu kämpfen, die einen bedrohen.

„Psychonauts“ ist ein Jump'n'Run-Actionspiel, welches vor allem durch die schrägen Charaktere lebt. Als telepathisch/telekinetisch veranlagter Junge „beamt“ man sich in den Kopf anderer Leute, um gegen deren Alpträume und Monster zu kämpfen. Das Spiel war bereits im Humble Indie Bundle V enthalten.

„Stacking“ ist eine Art Adventure-Puzzle als Stummfilmspiel. Als Matrjoschka-Puppe Charlie kann man sich in andere Puppen hineinversetzen (wörtlich gemeint), um deren besondere Fähigkeiten zu nutzen.

Brütal Legend“ ist ein Action-Adventure mit einem starken Musikbezug. Als Metallband-Roadie Eddie wird man in ein paralleles Universum teleportiert, in der man mit Axt und Gitarre bewaffnet gegen allerlei Monster kämpft. Das Spiel bekommt man nur, wenn man mehr als den aktuellen Durchschnittspreis (derzeit 7,90 US-Dollar) zahlt.

„Broken Age“ ist der neuste Streich von Double Fine Production. Das Spiel machte bei einer Kickstarter-Aktion auf sich aufmerksam, da es über 3,3 Millionen US-Dollar einnahm. „Broken Age“ ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure, über das noch nicht so viel bekannt ist, da es sich noch in der Entwicklung befindet. Wer mehr als 35 US-Dollar zahlt, kann das Spiel vorbestellen.

Zu guter Letzt gibt es für die ganz großzügigen Käufer ab 70 US-Dollar eines der Double-Fine-T-Shirts, die extra für die Humble-Bundle-Aktion gedruckt wurden.

Für alle Spiele wird auch der Soundtrack als MP3 und FLAC zum Download angeboten.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen.

Meinung

Ich denke, das Humble Double Fine Bundle wird alle bisherigen Humble-Rekorde schlagen, da die Spiele des Entwicklerstudios wirklich extrem klasse sind. Das Angebot, für 35 US-Dollar auch gleich noch das „Double Fine Adventure“ (so der Arbeitstitel von „Broken Age“) zu erhalten, ist großartig. Dumm nur, dass ich mir „Broken Age“ schon vor einem Monat vorbestellt hatte. Aber ich muss ja keine 35 US-Dollar ausgeben, auch wenn die Spiele es sicherlich alle wert sind. Am meisten freue ich mich auf „Brütal Legend“.

Interessant ist, dass die Linux-Spieler mehr doppelt soviel Geld wie die Windows-Nutzer ausgeben. Dass Linuxianer großzügiger sind, war schon immer so, aber so eine gravierenden Unterschied sieht man nicht oft. Ich bin gespannt, wie das in zwei Wochen aussieht.

Auch gespannt bin ich, was es als Bonus in einer Woche geben wird. Ich hoffe ja auf „The Cave“, das letzte Spiel von Double Fine, was ich unbedingt spielen will. :)

Musikempfehlung: Lichtscheu

Lichtscheu ist eine deutsche Band aus Schleswig-Holstein, die es bereits seit 2011 in der aktuellen Besetzung gibt. Davor war die Band seit 2005 unter dem Namen Lady Chaos bekannt. Die Stilrichtung geht ganz klar in Richtung Gothic Metal in deutscher Sprache. Unbekannt ist Lichtscheu bei Musikliebhabern Freier Musik nicht, da ihr Lied Träum süß vom gleichnamigen Album bereits 2011 in den Free Music Charts von darkerradio lange vertreten war.

Anfang Mai wurde die neue EP Rabenherz vorgestellt, die drei Lieder umfasst. Wie auch schon beim Album „Träum süß“ werden die Lieder unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND 3.0 vertrieben. Das heißt, man kann die Musik nutzen und weitergeben, solange dies ohne kommerziellen Hintergrund und Veränderung der Songs passiert. Auf Bandcamp kann man die Lieder alle anhören bzw. auch kaufen, wenn man die Band unterstützen will.

Mir gefällt vor allem, dass die Band in ihrer Muttersprache singt, was ich heutzutage sehr zu schätzen weiß (und weswegen in meinem CD-Regal auch russische und ungarische Musik zu finden ist). Die Mischung aus harten Gitarrenriffs und ruhigen, melancholischen Klängen ist sehr stimmungsvoll und abwechslungsreich.

Empfehlenswert von der neuen EP ist definitiv Fern der Heimat und vom Album „Träum süß“ sollte man sich das etwas ruhigere Geheimnis anhören.

Freies Musikradio darkerradio schließt die Pforten

Ich hatte mich schon gewundert, wieso mein Feedreader beim RSS-Feed von darkerradio seit mehreren Tagen einen Fehler meldete. Temporär sind Seiten immer down, daher habe ich mir nichts dabei gedacht. Als ich nun nach fünf Tagen auf den Link zur Seite klickte, erblickte ich die Nachricht, dass darkerradio den Betrieb einstellt.

Ich finde das natürlich sehr schade, war die Seite für mich immer eine sehr gute Anlaufstelle für neue Musik aus den Bereichen Gothic, Electro, New Wave etc. Die Besonderheit daran war oft, dass Bands abseits des Mainstreams vorgestellt wurden, die ihre Musik unter Creative-Commons-Lizenzen verbreiten. Zusätzlich gab es die Free Music Charts (Charts mit Creative-Commons-Musik), die aber Februar 2012 eingestellt wurde und den Free Music Friday, bei dem Micha Schmidt jeden Freitag eine Band vorstellte, die Freie Musik vertreibt.

Eine gute Alternative zu darkerradio kenne ich leider nicht. Vorerst werde ich mich damit „begnügen“, den Blog von Micha Schmidt zu abonnieren sowie weiterhin den Blog der Musikpiraten zu lesen. So werde ich hoffentlich weiter über gute Freie Musik informiert.