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Netflix unter Ubuntu 12.04

Eigentlich hatte ich mir gestern Abend vorgenommen einen Artikel zu Netflix zu schreiben, da der Media-Streaming-Dienst ja gerade sehr in ist und selbst Canonical Werbung dafür macht. Nachdem die NSS-Bibliotheken in Ubuntu vor ein paar Wochen aktualisiert wurden und Google Netflix seine Browserweiche in Chrome entfernt hat, die auch Linux nicht mehr aussperrt, sollte das ja kein Problem sein.

Und in der Tat, es war recht langweilig. Von der Chrome-Webseite lädt man das entsprechende Deb-Paket herunter und installiert es. Gemäß Wiki sollte man noch die Datei /etc/default/google-chrome anlegen, damit die Paketinstallation nicht in den Paketquellen herumpfuscht. Chrome ist dabei zwingend Voraussetzung, da es aktuell der einzige Browser auf dem Markt ist, der die DRM-Technik EME unterstützt.

Und nach dem Browserstart einfach bei Netflix zum kostenlosen Probemonat anmelden und fertig. Es gab keinerlei Probleme, Hänger, Tonstörungen oder Ähnliches.

Wieso im übrigen Netflix, wo DRM doch Teufelszeug ist? Zum einen kaufe ich immer weniger DVDs und suche schon länger einen Streaming-Dienst, wo ich auch mal einen Film oder eine Serie anschauen kann. Da das ganze legal sein soll und unter Linux laufen muss, gab es bisher aber kaum gute Möglichkeiten. Vor allem die „deutschen“ Dienste bieten Ihr Material oft nicht in hoher Auflösung und/oder nicht in Originalsprache an. Bei Netflix habe ich beides. Ob ich es nach dem Probemonat noch weiter nutze, wird sich zeigen.

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Kommentare

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Thoys am :

Interessant, dass es bei dir ging. Welche Ubuntu Version nutzt du?

Dee am :

Wie im Titel geschrieben nutze ich Ubuntu 12.04 LTS (also eine Uralt-Version, wenn man so will). Daher wunderte es mich ja auch, dass alles ohne Probleme gibt.

René am :

"Google seine Browserweiche in Chrome entfernt hat, die auch Linux nicht mehr aussperrt," - Du meinst Netflix, nicht Google, oder?

Dee am :

Danke. Habe es eben korrigiert.

Peter am :

Leider komplett falsch gehandelt. Damit signalisierst du Netflix was für ein Konsumschaf du bist. Es fängt schon damit an, das Netflix überhaupt DRM verwendet, was rein gar nichts bringt gegen "Raubkopien" und nur zu Problemen führt, sprich Komfortverlust beim Kunden. Wer meldet sich bei einem Dienst an, wo er vorher nicht vom Anbieter den Katalog durchblättern kann was dieser überhaupt anbietet? Ich hoffe inständig das Netflix pleite gehen wird, wer so mit seinen Kunden umspringt hat nämlich nichts anderes verdient.

Dee am :

Auch wenn ich Open-Source-Aktivist bin, bin ich Realist. Und die Realität ist es nun einmal, dass Urheber ihre Werke schützen wollen. Ich halte DRM auch nicht für den richtigen Weg, aber aktuell führt kein legaler daran vorbei, wenn es um Streaming geht.

Zusätzlich bin ich natürlich ein Konsum-Schaf. Ich gehe ins Kino und bezahle viel Geld, auch wenn es die Filme im Netz gibt. Oder ich kaufe DVDs und Bluray. Und ich bezahle sogar für Musik. Jeder so, wie er es kann.

Im Gegensatz zu vielen anderen Streaming-Anbieter finde ich das Angebot bei Netflix im übrigen sehr gut. Bei Lovefilm bekam ich z.B. nach Anmeldung die lapidare Antwort, dass Linux nicht unterstützt wird. Mit der Anmeldung bei Netflix hat der Dienst Deine Daten (E-Mail und Kreditkarte/Bankverbindung/Paypal). Wer damit leben kann, kann einen Blick in das Angebot werfen. Unter einem "Umspringen mit dem Kunden" verstehe ich etwas anderes.

gast am :

Danke für den Eintrag. Schreibst du auch noch für das Wiki von ubuntuusers einen Artikel zu netflix?

Dee am :

Das steht bereits im Wiki unter Videoportale mit digitaler Rechteverwaltung.

Eva am :

Ui, genau rechtzeitig für mich - war immer sehr unglücklich mit dem Windows-Dualboot für Watchever. Nun ist das gekündigt und Netflix läuft im Probemonat. Danke!

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