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Inglourious Basterds

Titel

Inglourious Basterds

Genre

Kriegsdrama, 2009

Darsteller

Brad Pitt, Christoph Waltz, Mélanie Laurent, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger

Regisseur

Quentin Tarantino

Länge

154 min

Lieutenant Aldo Raine (Brad Pitt) stellt im Jahre 1941 eine Truppe von amerikanisch-jüdischen Soldaten zusammen, die ohne Skrupel gegen die Nazis in Frankreich vorgehen. Zu deren Besonderheit zählt auch die Skalpierung der getöteten deutschen Soldaten. In Paris erhalten sie in einem Kino die Möglichkeit, den gesamten deutschen Führungsstab inkl. Hitler auszulöschen. Zeitgleich hat die Betreiberin des Kinos, Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent), eine Rechnung mit einem der Gäste offen, denn Oberst Hans Landa (fantastisch gespielt von Christoph Waltz) hat einige Jahre zuvor ihre gesamte Familie umbringen lassen.

Ich war sehr skeptisch, als ich die deutschen Trailer im Kino gesehen hatte. Ziemlich platt kam da Brad Pitt daher, der mit seinem vorherigen Film Benjamin Button noch für einen Oscar nominiert war. Aus dem Grund habe ich mir den Film dann auch auf Englisch angeschaut und wurde interessanterweise nicht enttäuscht.

Tarantino lebt seine Filme meist sehr exzessiv aus und seit The Spirit sind meine Bedürfnisse an Nazis in Filmen eigentlich befriedigt. In "Inglourious Basterds" hält er sich aber interessanterweise zurück und zeigt einen fast schon realistischen Kriegsverlauf. Die Handlung ist abwechslungsreich und bleibt auch bis zum Ende spannend, da man nicht weiß, ob die Anschläge im Kino gelingen werden.

Die Musik ist, wie bei Tarantino-Filmen gewohnt, sehr ausgewählt, die Bilder klasse gefilmt.

Die Schauspieler sind (fast) durchgängig gut besetzt, vor allem aber Christoph Waltz als SS-Oberst hat mich gefesselt. Er spielt mit so vielen Emotionen und Facetten, dass man ihm das Böse im Menschen wirklich abnimmt. Auch Brad Pitt glänzt, vor allem durch seinen Tennessee-Akzent, der teilweise schwer zu verstehen ist. Die anderen Schauspielern sind gut besetzt, auch Daniel Brühl hat mir gut gefallen. Einzig Diane Krüger spielt hölzern wie eh und je. Okay, ich habe, glaube ich, nur noch Troja (wieder mit Brad Pitt gesehen), aber auch da hatte sie das schauspielerische Talent eines Steines. Im Film stellt sie lustigerweise eine (schlechte) deutsche Schauspielerin dar - so gut war noch keine Rolle auf sie angepasst. ;)

Extrem gefallen hat mir die Mehrsprachigkeit des Films. Die Deutschen reden Deutsch, die Amis Englisch und die Franzosen Französisch, brav mit englischen Untertiteln, wie sich das gehört. Ich frage mich, ob dann in der deutschen Fassung nur noch bei den französischen Dialogen Untertitel zu sehen sind. Jedenfalls hat man so ein wesentlich besseres Gefühl für den Film und die verschiedenen Seiten bekommen.

Interessant finde ich, dass der Film mit "153 min" bei IMDb ausgewiesen wird und auch einige Kritiker von 2 1/2 Stunden sprechen. Ich frage mich, wo die 53 Minuten aus meiner Vorstellung hin sind.

Alles in allem ein sehr guter Film, den man sich aber bitte, bitte nicht in der deutschen Übersetzung, sondern nur im englischen Original anschauen sollte.

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