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Knockout Festival 2015

Nach 2013 habe ich es dieses Jahr mal wieder auf ein Mini-Festival geschafft. 6 Bands trafen sich zum Knockout Festival in Karlsruhe und rockten die Schwarzwald-Halle.

Orphaned Land ist eine israelische Band, die ich einigen Jahren höre. Ich habe zwei Alben hier stehen („Mabool“ von 2004 und „The Neverending Way of Orwarrior“ von 2010) und mag vor allem den Stil. Orphaned Land mischen orientalische und westliche Klänge und singen auch auf hebräisch. Diese Mischung ist sehr mitreißend, was auch auf dem Konzert gezeigt wurde. Schade war, dass nicht alles Live war, so kamen einige Background-Stimmen von Band. Dennoch war die Stimmung klasse und ich habe mir danach gleich die „neue“ CD „All is one“ von 2013 geholt und von Bassist Uri Zelha signieren lassen.

Axxis sprach mich nicht wirklich an. Ich kannte die Band noch nicht und werde auch zukünftig davon nichts hören wollen. Sänger Bernhard Weiß führte als Moderator durch den Abend und machte das sehr gut, auf der Bühne mein Gesang schreit er aber nur sehr hoch, was mich auf die Dauer nervte, weswegen ich auch nur die ersten zweieinhalb Lieder anhörte und dann die Halle zum Essen verließ.

Rage löste sich – soweit ich das verstanden habe – kürzlich auf, wurde aber von einigen Bandmitglieder fortgeführt, wohingegen sich die Ur-Rage-Mitglieder zu der Band Refuge zusammenschlossen. In Karlsruhe standen einfach beide Bandformationen nacheinander auf der Bühne und spielten alle und neue Stücke. Ich selbst habe auch einige Alben von Rage, aber nur in Zusammenspiel mit dem Lingua Mortis Orchestra. Ohne Orchester ist der Sound härter, dennoch gut anzuhören und zu rocken.

Als D-A-D waren wir noch in der Vorhalle wegen der Pause und entschlossen nach den ersten Klängen, die Band nicht anzuhören. Irgendwie war die Musik gar nicht unseres.

Operation: Mindcrime ist eine neue US-amerikanische Band, die sich aus alten Gesichtern zusammen schloss. Frontmann ist Ex-Queensryche-Sänger Geoff Tate, der eine beeindruckende Stimmbreite hat. Die Musik ist eine interessante Mischung aus Hardrock und Progressive, fand ich. Es gab auch ein tolles Duett mit einer Sängerin, deren Namen ich leider nicht mitbekommen habe. Dennoch war der Stil nach drei, vier Stücken etwas abgenutzt, weswegen wir die Halle wieder verließen.

Den krönenden Abschluss des Abends lieferte natürlich Blind Guardian. „Nightfall in Middle-Earth“ war das eines der ersten Alben, die mich überhaupt breiter mit Metal in Verbindung brachten. Seitdem höre ich Blind Guardian und habe auch fast alle Alben, damit sowohl die alten als auch die neuen Stücke gefallen. So wurde auch eine gute Mischung aus alten und neuen Liedern gespielt. Stimmlich und klanglich einfach perfekt, aber vor allem die Lieder, bei denen das Publikum mitgesungen hat (vor allem „Nightfall“ und „The Bard's Song“), gingen unter die Haut. Die Aufnahmen des Konzerts werden darüber hinaus ggf. für die nächste Live-Scheibe benutzt. Mal schauen, ob ich mich höre.

Alles in allem war es ein toller Abend. Die Musikmischung war gut – und wem etwas nicht gefiel, der konnte in den Essenshalle nebenan gehen und komplett ohne Musik quatschen. Ich war wegen „Blind Guardian“ und „Orphaned Land“ da und wurde definitiv nicht enttäuscht! Ich freue mich auf das nächste Metal-Konzert und versuche, nicht wieder zwei Jahre verstreichen zu lassen.

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