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Via Claudia Augusta 2016: Mit dem Rad nach Venedig und Verona – Teil 1

Vorbereitung

Im Jahr 2013 machte mich ein Kollege auf die Via Claudia Augusta aufmerksam. Die alte Römerstraße führte von Süddeutschland nach Norditalien. Und passenderweise gibt es auch einen Radweg dazu, der von Donauwörth bis Venedig bzw. Ostiglia verläuft.

Eigentlich wollte ich den Radweg in 2014 befahren, irgendwie bin ich dann aber in Deutschland hängen geblieben. 2015 ergab es sich leider gar nicht mit einer Radreise, aber 2016 war es endlich so weit – ich konnte die Alpen mit dem Rad überqueren.

Passend zur Strecke gibt es ein Radtourenbuch von bikeline. In diesem findet man die Strecke detailliert beschrieben – und ich meine detailliert mit jeder Abbiegung und Kreuzung. Da ich mein Oregon 450 natürlich dabei hatte, war es für mich wichtiger, Beschreibungen zu den Städten, den Pässen und Unterkünften zu haben. All das bietet das Buch.

Für die Online-Karte habe ich die Tagesstrecken per OpenRouteService erstellt und auf mein Navi geladen. Sehr praktisch ist, dass OpenRouteService inzwischen auch einen (kleine) Höhenkarte anzeigt, die einen das Routing erleichtert. Abschließend habe ich natürlich noch aktuelle Navi-Radkarten für Deutschland, Österreich und Norditalien erstellt.

Tag 1: Anreise nach Füssen (22.08.2016)

Wie geschrieben fängt die Via Claudia Augusta eigentlich in Donauwörth an und geht über Augsburg, Landsberg am Lech und Schongau nach Füssen und weiter nach Österreich. Da ich Augsburg und einen Teil südlich davon bereits 2012 bereist habe, war die Idee in Füssen zu starten. So war die Anfahrt für Montag geplant.

Auf die Bahn ist aber natürlich Verlass, sodass die erste Bahn in Ulm bereits Verspätung hatte und ich so nur einen Anschlusszug Richtung Kempten und dann weiter nach Biessenhofen nehmen konnte. Hier war die Wahl, ob ich weiter mit dem Zug nach Füssen fahre oder das Rad nehme. Die ältere Dame (auch mit dem Rad unterwegs) im Zug meinte aber, dass die Strecke nach Füssen sehr schön ist und da die Sonne so schön schien, zog ich mich um und machte die erste Strecke spontan von Biessenhofen nach Füssen.

Da die eigentliche Via Claudia Augusta noch etwas weiter weg war, ich aber den Forggensee sehen wollte, fuhr ich Richtung Lechbruck und weiter über Roßhaupten nach Füssen. Da ich mit 17 Uhr recht spät war, konnte ich über die Touristeninfo noch ein Zimmer im Hotel Fürstenhof ergattern. Hier konnte ich auch die ersten Berge in der Ferne sehen. :)

Via Claudia Augusta und Fahrrad.

Via Claudia Augusta und Fahrrad.

Forggensee mit Blick auf die Alpen.

Forggensee mit Blick auf die Alpen.

Angedacht für den zweiten Tag war eigentlich, dass ich zum Schloss Neuschwanstein fahre. Da dies aber ein Umweg gewesen wäre und ich in Füssen auch nichts besichtigen wollte, machte ich mich direkt auf den Weg. Im Endeffekt war das eine sehr gute Entscheidung, da die Auffahrt zum Schloss über Schotter (knapp 200 Höhenmeter) sehr beschwerlich war und mich am nächsten Tag viel Zeit gekostet hätte.

Das Schloss Neuschwanstein habe ich nur von außen besichtigt, da ich für die letzte Führung viel zu spät war. Das Schloss wirkt recht verspielt und sieht von innen sicherlich auch sehr interessant aus. Bei der Menge an Touristen muss man aber wahrscheinlich sehr früh ein Ticket holen, wenn man nicht ewig anstehen will.

Neben Schloss Neuschwanstein gibt es natürlich auch noch das Schloss Hohenschwangau, auf das ich aber nicht mehr gefahren bin. Der Abend klang dann in Füssens Innenstadt aus.

Blick auf Schloss Hohenschwangau.

Blick auf Schloss Hohenschwangau.

Schloss Neuschwanstein.

Schloss Neuschwanstein.

Heilige-Geist-Kirche in Füssen.

Heilige-Geist-Kirche in Füssen.

Kloster Sankt Mang in Füssen.

Kloster Sankt Mang in Füssen.

Strecke:

66,5 km

Fahrtzeit:

3:36 h

Ø-Geschwindigkeit:

18,4 km/h

Höchster Punkt:

983 m

Steigend:

1053 m

Fallend:

945 m

zu Teil 2

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