Im Editorial der Juliausgabe haben wir ja auf die Probleme mit dem neuen Bezahldienst Flattr hingewiesen, die sich bei einer Nutzung mit freiesMagazin ergeben würden. Gut zusammengefasst findet man dies auch bei Retosphere.
Die Frage ist aber, wie Sie zu Flattr stehen? Nutzen Sie es bereits oder halten Sie es für Unsinn? Gerne können Sie Ihre Meinung auch unten in den Kommentaren hinterlassen.
OPEN + MONEY != CLOSED
Immer wieder dieselbe religiös anmutende Frage, ob etwas der Allgemeinheit zur Verfügung gestelltes in keinster Weise mit Geld in Verbindung gebracht werden darf.
Ich denke, eine DER Zukunftsfragen, die dringend geklärt werden muss, ist das Verhältnis OpenSource zu Geld. Auf diesem Weg macht es sicherlich auch Sinn, aus Ansätzen wie Flattr zu lernen. Dafür muss es aber auch zum Einsatz kommen dürfen.
Gruß
mutetella
Re: OPEN + MONEY != CLOSED
Wenn sich ein offenes Projekt dafür entscheidet, kein Geld einzunehmen, ist das vollkommen okay, genauso wie wenn ein Projekt Geld für seine Dienste verlangt. Dies sollten aber nicht die Nutzer der Daten/der Software zu entscheiden haben, sondern die Verantwortlichen. dass man mit Open Source Geld verdienen kann, haben zahlreiche Leute bewiesen (wie z.B. die Blender Organisation).
Zusätzlich darf Flattr ja bei jedem, der es nutzen möchte, zum Einsatz kommen. Es wäre nur schlimm, wenn jemand „geflattrt“ wird, der es gar nicht will. Der Hype um Flattr ist aber so groß, dass es sicherlich genügend Portale gibt, bei denen man sein Geld „auf den Kopf hauen kann“.
Dominik Wagenführ
freiesMagazin-Redaktion
gulli und flattr
Die Seite gulli.com hat sich flattr auch mal angesehen und ausgerechnet, wie viel da pro Artikel oder in Bezug auf die Anzahl der Klicks an "Spenden" anfällt: Fast nichts.
Die taz hat in diesem Zusammenhang eine bemerkenswerte Entdeckung zum Thema "Qualität des Journalismus" gemacht: Für die aufwändigsten Artikel mit der meisten Recherche und den meisten Hintergrundinfos haben recht wenige Leute den Geldbeutel geöffnet, aber dafür umso mehr, wenn es mal wieder um die Lieblingsfeinde wie BILD, Neonazis und die Bonzen ging.
Aber lest selbst:
http://www.gulli.com/news/kommentar-flattr-und-co-das-finanzierungsm-rch...
Grueße
Erik
Flattr ist unsinnig und ich nutze es nicht, weil ...
... es Kommerziell ist und ein freies Magazin frei von Kommerz sein soll.
Ausserdem denke ich dass bei einigen Bloggern die Qualität dem Kommerz geopfert werden könnte (ok, für die Aufmerksamkeit und 1 Minute Berühmt sein, machen viele auch so fast alles).
Abstimmungsdauer
War die Abstimmung etwa auf einen Tag beschränkt!?
Vielen Dank für Ihren
Vielen Dank für Ihren Hinweis.
Da ist uns leider ein kleiner Fehler unterlaufen.
Wir haben die Dauer nun bis auf vorerst Ende des Monats verlängert. Ein Tag war dann doch etwas zu kurz bemessen :)