Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.
Rund um Ubuntu
Ubuntu Edge
Auch wenn die
Indiegogo-Kampage für das Ubuntu Edge nach wie vor eher gemächlich voranschreitet, gab es jetzt einen kräftigen Schub von Bloomberg LP, die einen
80000 US-Dollar-Perk finanzierten. Zusätzlich hat Canonical auch erkannt, dass 800 US-Dollar für ein Ubuntu Edge wohl zu viel sind und bieten es nun
für 695 US-Dollar (ca. 520 Euro) an.
Weitere Neuigkeiten zum Ubuntu Edge findet man im
Blog.
Ubuntu Touch
Bis Ubuntu 13.10 wollen die Ubuntu-Entwickler ein lauffähiges und benutzbares Ubuntu Touch erstellen. Bis dahin liegen einige
große Steine im Weg, die angegangen werden müssen. Dazu zählen Images-Upgrades via WLAN, Click-Paketformat, Management von App-Zugriff auf Systemressorucen und natürlich Unity 8 mit Mir-Unterstützung. Dennoch hielt XMir am Freitag Morgen den Einzug in das
Ubuntu-13.10-Repository.
Das
Designteam von Canonical stellt derweil Überlegungen an, wie die neue Calender App in Ubuntu Touch aussehen soll. Dargestellt werden Jahres-, Monats-, Wochen-, Tages- und Ereignisansicht.
Xubuntu und XMir
XMir heißt die
Abstraktionsschicht, die Canonical zwischen seinem Display-Server Mir und dem X-Server schalten will, sodass X-Anwendungen auf Mir laufen. Für
Xubuntu wurden jetzt Test-Images bereitgestellt, die bereits XMir einsetzen. Die Geschwindigkeit soll etwas geringer sein als heute und eine Virtualisierung ist auch nicht möglich. Das Xubuntu-Team stellte aber im Nachhinein noch einmal klar, dass noch
keine finale Entscheidung pro Mir gefallen sei.
Quelle:
Pro-Linux
Ubuntu App Showdown Contest 2013
Mitte der Woche startete der
Ubuntu App Showdow!. Innerhalb von sechs Wochen sollen die Teilnehmer Apps für Ubuntu Touch mittels des Ubuntu SDK programmieren. Als Gewinn winken Nexus-4-Smartphones von LG.
Quellen:
Ubuntu App Developer,
Ikhaya
Neues rund um Linux
Linux-Kernel 3.10 mit Langzeit-Unterstützung
Auch wenn Linux-Kernel 3.10, der Anfang Juli 2013 veröffentlicht wurde, bereits zahlreiche Patches erfahren musste, hat Kernel-Entwickler Greg Kroah-Hartmann
angekündigt, dass die Version 3.10 eine Langzeitunterstützung bekommt. Damit erhält der Kernel für zwei Jahre Unterstützung mit Patches und ist somit für langfristige Projekt dauerhaft einsetzbar.
Quellen:
Pro-Linux,
heise open
X.Org-Handbuch für Neuentwickler
Auch wenn die Zielgruppe recht klein ist, haben die X.org-Entwickler ein Handbuch veröffentlicht, was vor allem für Einsteiger die X-Entwicklung beschreibt.
X New Developer’s Guide“ http://www.x.org/wiki/guide/ steht online und als EPUB zum Download zur Verfügung. Inhalt sind das Konzept von X-Client und X-Server und Kommunikation zwischen beiden, die X-Erweiterung wie XKB, RandR oder Xinerama, die Bibliotheken Xlib und XCB und vieles mehr.
Quelle:
Linux-Magazin
Aufruf zur Teilnahme an der FOSDEM 2014
Nächstes Jahr findet am 1. und 2. Februar die
FOSDEM 2014 wie üblich in Brüssel statt. Auf der „Free and Open Source Software Developers' European Meeting“ treffen sich hauptsähchlich Entwickler von Freier und Open-Source-Software, um gemeinsam über ihre Projekte zu sprechen. Bis zum 1. Oktober 2013 werden ab sofort Vorträge gesucht.
Quellen:
Pro-Linux,
"Call for participation" für die FOSDEM 2014
gNewSense mit Debian statt Ubuntu
gNewSense lautet der Namen einen Distribution, die nur freie Software mitliefern will. Bisher setzt man auf Ubuntu als Unterbau. Da die Distribution die Grenze zwischen freier und unfreier Software immer mehr verwischt, entschieden sich Entwickler, Debian für die neue Version von gNewSense 3.0 zu nutzen.
Quelle:
gNewSense 3 Released, Is No Longer Based on Ubuntu
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