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Spiel: Among the Stars

Among the Stars habe ich das erste Mal auf der Spielemesse 2012 in Essen gesehen und später im Laufe des Jahres auch gekauft. Das Spiel wurde vom griechischen Entwicklerstudio Artipia Games über Indiegogo finanziert.

Grundspiel

In „Among the Stars“ treten 3-4 (mit Erweiterung bis zu 6) Spieler gegeneinander an, wenn es um den Bau einer Raumstation geht. In jeder Runde bekommt jeder Spieler am Anfang sechs Orte auf die Hand. Das können Marktplätze sein, Botschafter-Zentren, Geschütztürme oder ein Observatorium. Von diesen sechs Karten sucht sich jeder Spieler eine aus und baut diese in seine Raumstation ein, den Rest gibt er weiter. Also ein klassischer Drafting-Mechanismus, wie er schon von Fairy Tale oder 7 Wonders bekannt ist.

Um das Ganze etwas spannender zu machen, kosten die Karten, die man bauen will, Geld und manchmal auch Energie. Energie bekommt man durch den Bau von Reaktoren, wofür man aber eine seiner gewählten Karten abwerfen muss und diese dadurch nicht bauen kann. Ebenso bekommt man neues Geld in der Regel nur, wenn man eine Karte abwirft.

Among the Stars – Raumstation.

Among the Stars – Raumstation.

So bauen alle Spieler vier Runden lang ihre Raumstation weiter aus. Siegpunkte gibt es oft durch Eigenschaften beim Bau eines Ortes; für manche Orte aber auch erst am Ende des Spiels. Zusätzliche Zielkarten machen das Spiel etwas spannender, wenn jeder Spieler diese erfüllen will.

Daneben erhält jeder Spieler am Anfang noch eine bestimmte Rasse, die ihm während des Spiels oder am Ende noch zusätzlich Siegpunkte, Geld oder anderweitige Unterstützung liefert.

Among the Stars – Vier der verschiedenen Rassen.

Among the Stars – Vier der verschiedenen Rassen.

Erweiterungen

Nachdem „Among the Stars“ so gut angekommen ist, machte sich Artitipia Games schnell an eine Erweiterung, die über Kickstarter finanziert wurde. Auf der Spielemesse 2013 habe ich diese dann mitgenommen.

Among the Stars: Ambassadors erweitert das Grundspiel neben weiteren Stationsorten um die Botschafter, die von den verschiedenen Rassen in die Station geschickt werden können. Anstelle des Baus eines Ortes kann man auch einen der ausliegenden Botschafter zu sich einladen und deren Fähigkeit in Anspruch nehmen. Zusätzliche Zielkarten, die sich dann explizit auf die Botschafter beziehen, verändern das Grundkonzept schon sehr, da die Station sich anders entwickelt.

Among the Stars – Vier der vorhandenen Botschafter.

Among the Stars – Vier der vorhandenen Botschafter.

Als „Stretch Goal“ gab es bei Kickstarter aber noch mehr. Neben einem fünften und sechsten Spieler konnte man auch anstatt der normalen Spielerplättchen schöne 3D-Steine kaufen. Die Konfliktkarten aus dem Grundspiel wurden durch Umzugskarten ersetzt, mit denen man einem Spieler Orte aus der Station stehlen kann. Zusätzlich gibt es noch Sonderziele, die jeder Spieler in einer Runde neu erhält und am Ende der Runde erfüllen muss, damit er keine Siegpunkte verliert.

All diese Zusätze verändern das Grundspiel und treiben es in neue Richtungen. Das schöne ist: Man muss die Erweiterungen nicht nutzen. Alles ist modular aufgebaut und wem die Konflikt- oder Umzugskarten nicht gefallen, weil lieber jeder für sich bauen soll, lässt diese einfach weg. Auch die Rassenplättchen und Botschafter kann man weglassen, was das Spiel dann aber doch etwas zu eintönig macht.

Among the Stars – 3D-Spielersteine.

Among the Stars – 3D-Spielersteine.

Fazit

Ich halte „Among the Stars“ für ein sehr gutes und vor allem simples Kartenspiel mit Drafting-Mechanismus, was schnell erklärt ist. Alle Örtlichkeiten wirken sehr gut miteinander und die Siegpunktbedingungen auf den Karten passen so gut wie immer zu der Ortsbezeichnung (ähnlich zu Suburbia).

Die Spielzeit ist von der Spieleranzahl abhängig und wenn man die Karte kennt, hat man innerhalb von 45 Minuten seine Raumstation aufgebaut. Neulinge brauchen natürlich etwas länger, um die ganzen Kartentexte und -effekte zu lesen, aber deren Unterschiedlichkeit hält sich in Grenzen.

Schade ist, dass es das Spiel nur ein Englisch gibt. Glücklicherweise sind die Kartentexte so einfach gehalten, dass normalerweise jeder, der Englisch einigermaßen versteht, mitkommt. Ansonsten kann man sich die Texte auch vom Spielnachbar übersetzen lassen, der hat die Karte schließlich zuvor in der Hand gehabt.

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