Skip to content

Radtour durch Benelux 2019 – Teil 5: Belgien II

Besuch beim Löwen

Am nächsten Tag ging es früh los und dank Rückenwind war ich sehr früh am Zielort in Leuven. Die Stadt wollte ich mir anschauen, da sie recht hübsch sein sollte. Dies kann ich nach meinem Besuch auch bestätigen. An eine Stadtführung dachte ich leider zu spät und machte mich daher selbst zu Fuß auf durch die Stadt. Vor allem viele historische Gebäude gibt es zu sehen, unter anderem das Rathaus als Bauwerk der Spätgotik. Einmal täglich gibt es eine Führung, wofür ich aber leider zu spät war bzw. mich hätte vorher anmelden müssen.

Rathaus von Leuven.

Rathaus von Leuven.

Kleiner Kanal in der Stadt.

Kleiner Kanal in der Stadt.

Dafür konnte ich in der Sint Pieterskirk zahlreiche Gemälde anschauen, auch wenn die Kirche selbst gerade im Umbau war. Danach bin ich noch in die Universitätsbibliothek der Katholieke Universiteit Leuven gegangen, die ebenfalls sehr interessant war. Ein Audioguide führte mich durch die verschiedenen Säle und Zimmer. Ganz leise durfte ich sogar einen Blick in den Lesesaal werfen, in dem die Studenten fleißig lernten. Höhepunkt (kleiner Wortwitz) war der Turm, von dem ich eine tolle Sicht über Leuven hatte.

Sint Pieterskirk.

Sint Pieterskirk.

Die Universitätsbibliothek mit Turm.

Die Universitätsbibliothek mit Turm.

Nebenbei gibt es noch andere Sehenswürdigkeiten: Der große Beginenhof ist vermutlich nur mit Erklärung richtig interessant, wobei es ganz nett war, durch das Viertel mit seinen alten Backsteinhäusern zu laufen. Dem Hafenviertel Vaartkom wiederum konnte ich nichts abgewinnen. Es gab dort einfach nichts zu sehen. Am Ende landete ich im botanischen Garten „Hortus Botanicus Lovaniensis“, in dem ich nach der Radreise und der Stadtbesichtigung entspannte. Alles in allem ist Leuven eine schöne und interessante Stadt, aber vor allem in Hinblick auf meine weitere Reise habe ich schönere Städte gesehen.

Der große Beginenhof.

Der große Beginenhof.

Im botanischen Garten von Leuven.

Im botanischen Garten von Leuven.

Mit dem Löwen (als Tier) hat die Stadt im Übrigen nichts zu tun.

190613_namur_leuven.png
Copyright: OpenStreetMap-Mitwirkende, Lizenz: CC-BY-SA 2.0

Strecke

66 km

Zeit in Fahrt

3:43 h

Höhenmeter

335 m auf, 405 m ab

Einmal durch Brüssel

Da ich Brüssel nicht als die sehenswürdigste Stadt meiner Reise empfand, machte ich dort nur kurz Halt. Wichtig war natürlich, dass ich mir den Manneken Pis anschaute, der diesmal im Hard-Rock-T-Shirt auftrat. Nur deswegen in die Innenstadt zu fahren, wäre aber etwas zu übertrieben, daher besuchte ich auch noch das Brüsseler Stadtmuseum am Grote Markt. Das Museum ist im „Maison du Roi/Broodhuis” untergebracht und stellt wirklich sehr viele Artefakte und Kunstwerke aus. Mit dem Handy konnte ich mich über das Wifi-Netz auf der Webseite des Museums einloggen und so Informationen zu den unterschiedlichen Objekten abfragen. Einige Informationen fand ich etwas zu kurz gehalten, ein Besuch lohnt sich dennoch. Sehr eindrucksvoll am Grote Markt ist auch das gotische Rathaus.

Der Manneken Pis.

Der Manneken Pis.

Das gotische Rathaus in Brüssel.

Das gotische Rathaus in Brüssel.

Ein zweiter Grund, wieso ich nach Brüssel wollte, war das Atomium, was aber recht weit nördlich der Brüsseler Innenstadt liegt. Dennoch bin ich froh, dort hingefahren zu sein, denn die Größe des Bauwerks war echt beeindruckend. Ich hatte ein relativ kleines, vielleicht zwanzig Meter hohes Objekt erwartet. Aber dass alleine eine der Kugeln bereits 18 Meter groß sind, hatte ich im Vorfeld nicht gedacht. Mir reichte aber der eindrucksvolle Blick von außen, ich musste das Atomium selbst nicht von innen anschauen, zumal sehr viele andere Besucher und Touristen ebenfalls dort waren.

Das Atomium.

Das Atomium.

Wegen der Sperrung eines Dammes (was ich auf Niederländisch leider nicht korrekt gelesen hatte) musste ich einen kleinen Umweg machen und kam so etwas später als gewünscht in Gent an. Glücklicherweise hatte ich mich entschieden, am Folgetag nur eine kurze Strecke zu fahren, sodass ich für Gent den ganzen Abend und den nächsten Vormittag zum Anschauen hatte, was ich auch unbedingt empfehle, denn es lohnt sich wirklich.

zurück zu Teil 4vor zu Teil 6

Trackbacks

deesaster.org am : Radtour durch Benelux 2019 – Teil 6: Belgien III

Vorschau anzeigen
Wunderschönes Gent Gent hat mich vor allem durch seine vielen Kanäle, Brücken und Gebäude beeindruckt. Der frühere Reichtum der Handelsstadt ist immer noch an vielen Straßenecken und Bauwerken sichtbar. Sehr schön und entspannend fand ich die Gegend um di

deesaster.org am : Radtour durch Benelux 2019 – Teil 8: Abschluss

Vorschau anzeigen
Schlussbemerkungen Und so endet mein Reisebericht der diesjährigen Radreise. Fast 1000 Kilometer (wenn ich die kleineren Strecken mitzähle, die ich ohne Navi gefahren bin) waren es und was sich wahnsinnig viel anhört, verteilt sich dann doch recht gut übe

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen