Buch: Zombies vs. Unicorns
Titel | |
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Editoren | Justine Larbalestier/Holly Black |
Sprache | Englisch |
Genre | Fantasy |
Herausgeber | Simon+Schuster, 2010 |
Seitenanzahl | 274 Seiten, EPUB |
Fast jeder von uns hat sich sicherlich schon mit der Frage herumgequält: „Sind eigentlich Zombies oder Einhörner die besseren Kreaturen?“ Auch die beiden Autorinnen Justine Larbalestier und Holly Black (deren Buch The Poison Eaters and Other Stories ich auch schon gelesen hatte) haben sich diese Frage gestellt und 2007 offen in Justines Blog darüber diskutiert. Um die Frage ein für alle Mal zu beantworten, entstand die Sammlung „Zombies vs. Unicorns“, in der 12 Autoren, jeweils 6 für Team Zombie und Team Unicorn, ihre Sicht auf diese Fabelwesen präsentieren.
Die Geschichten lesen sich dementsprechend alle sehr unterschiedlich, aber es gibt keine, die langweilig wäre. Besonders gut haben mir dabei folgende gefallen:
„Purity Test“ von Naomi Novak. Die junge Alison wacht eines Morgens verkatert auf einer Parkbank auf und neben ihr steht ein Einhorn, welches eine Jungfrau sucht und ihre Hilfe benötigt, einige Baby-Einhörner aus den Klauen eines Zauberers zu befreien, der in Downtown wohnt. Sehr witzig!
„The Care and Feeding of Your Baby Killer Unicorn“ von Diana Peterfreund. Einhörner sind keine Utopie, sondern waren nur scheinbar ausgestorben. Als der Mensch das Habitat der letzten lebenden Einhörner vernichtete, machten sich diese in den Wäldern der Menschen breit. Und Einhörner sind auch keine friedlichen Tiere, sondern bringen auch Menschen um, wenn diese nicht aufpassen. Wendy verlor bei einem Einhornangriff ihre beiden Cousins und so ist es für sie umso schlimmer, auf einem Jahrmarkt ein ausgestelltes Einhorn betrachten zu müssen.
„Inoculata“ von Scott Westerfeld (ggf. bekannt durch Uglies). Nach dem Ausbruch der Zombiekrankheit gibt es vereinzelte Stützpunkte im Land verstreut. In einem lebt die junge Allison mit ihren Freunden. Täglich müssen sie Zombie-Übungen durchführen und wissen gar nicht wofür, denn zu lange ist der Ausbruch her. Als Allisons Freundin Kalyn aber aus Unachtsamkeit gebissen wird, ändert sich alles.
„Princess Prettypants“ von Meg Cabot. Liz wünschte sich zu ihrem siebzehnten Geburtstag nichts sehnlicher als ein Auto. Von ihrer Großtante bekommt sie aber etwas ganz anderes geschenkt: ein Einhorn mit dem Namen „Princess Prettypants“. Anfangs enttäuscht lernt Liz, wozu ein Einhorn so alles nützlich ist.
Insgesamt haben mir die Einhorngeschichten am besten gefallen, weil sie neuer und ungewohnter waren. Die Zombie-Themen hatte man fast alle schon einmal so gesehen und so fehlte die Besonderheit. Bei den Einhörnern haben die Autoren und vor allem Autorinnen (10 der 12 Autoren sind weiblich) aber sehr gut mit zahlreichen Mythen herumgespielt und diese auf den Kopf gestellt. Für mich hat damit Team Unicorn gewonnen!
Wer sich selbst ein Bild machen will, dem kann ich das Buch nur ans Herz liegen, da es sich wirklich sehr kurzweilig liest. Eine deutsche Übersetzung scheint es nicht zu geben. „Zombies vs. Unicorns“ war Teil des dritten Humble eBook Bundle.
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